Unser Streetwork-Projekt läuft weiter

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Ein wichtiges Aufgabengebiet der Aidshilfe Fulda ist die Betreuung und Begleitung von Menschen mit Suchterkrankungen. Nach wie vor sind drogengebrauchende Menschen einem erhöhten Infektionsrisiko für HIV und Hepatitis ausgesetzt (Hauptbetroffenengruppe) und bedürfen somit einer intensiveren Unterstützung und werden bei Präventionsmaßnahmen besonders berücksichtigt. Ebenso gehören sie häufig aufgrund von Begleiterkrankungen und geschwächter körperlicher Verfassung zur Risikogruppe einer Covid-19-Infektion.

Durch die Corona-Pandemie sind viele, sonst vorhandene Angebote, für die Zielgruppe des Projekts aufgrund Hygiene- und Schutzmaßnahmen nicht oder nur bedingt vorhanden. Somit ist eine gefährdete Bevölkerungsgruppe einem noch höheren Risiko ausgesetzt und gerät weiter aus dem Blick der Öffentlichkeit.

Durch die Initiierung des Projekts erweitern wir unser Angebot, um eine schnelle und unbürokratische Hilfe in diesen schwierigen Zeiten zu leisten. Nun konnten wir diese notwendige Arbeit bis zum Jahresende 2021 verlängern. Ein besonderer Dank geht dabei an die Stadt Fulda!

Die Präventionsarbeit gehört zu den primären Aufgaben der Aidshilfe. Im Hinblick auf die Zielgruppe ist die Vergabe von Konsumutensilien ein essentieller Bestandteil von HIV- und Hepatitis-Präventionsprogrammen. Deshalb werden im Streetwork-Projekt sog. Safer Use-Materialien - eigene Werkzeuge, um Drogen konsumieren zu können – verteilt, was insbesondere aufgrund der durch die Pandemie zu beachtenden Schutz- und Hygienemaßnahmen ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist.

Unser Angebot richtet sich an Menschen aus der Region Fulda, die Drogen konsumieren und sich in prekären Lebenslagen befinden (z. B. Wohnungslosigkeit).